Archie ist eine ganz ganz arme Seele. Sein bisheriges Leben verbrachte der arme Kerl in einer Bracke aus Brettern, natürlich auch noch an der Kette. Keiner streichelte ihn, keine Artgenossen. Er muss erstmal das Leben wieder lernen. Er konnte zum Glück befreit werden und ist nun auf einer Pflegestelle der Tierhilfe Zala. Dort lernte er die Katzen kennen, vor denen hatte er Angst, er ging ihnen lieber aus dem Weg. Mit anderen Hunden kann er gar nichts anfangen, er beachtet sie nicht. Das einzige was er in sich aufsaugt sind die Streicheleinheiten, von denen er gar nicht genug kriegen kann, er hat viel nachzuholen.
Der rechte Eckzahn an der Schnauze ist sichtbar, hier hatte er wohl mal eine Verletzung – aber das gibt ihm eine ganz besondere Note. So wie er im Moment auf der Pflegestelle ist, suchen wir für Archie eine ruhige Familie, am besten ohne andere Hunde und wenn, nur ältere, ruhige Tiere. Katzen können gerne auch dort sein. An der Leine läuft er sehr schön und genießt es zu schnüffeln, auch hier hat er wohl großen Nachholbedarf. Er hat es so verdient nun endlich zu lernen wie schön ein Hundeleben sein kann. Kleinkinder sollten nicht in seiner neuen Familie sein.
Wir hoffen, daß Archie aus seiner Lethargie noch ausbricht, er schaut sehr vorsichtig in die Welt. Er ist noch nicht alt und viell. ist er irgendwann man so weit, daß seine kleine Seele auch wieder das Verlangen nach einem Spiel mit einem Artgenossen hat. Männer machen ihm Angst, bei Frauen ist er auch erst vorsichtig – taut aber schneller auf.
Aufenthaltsort: Pflegestelle der Tierhilfe Zala – Ungarn