Bocsi ist das typische Beispiel einer Gebärmaschine die den Markt mit süssen Welpen versorgt hat um die Bedürfnisse der Menschen zu stillen, die unbedingt einen Rassehund haben wollten, natürlich zu einem Schnäppchenpreis. Als Bocsi nicht mehr „funktionierte“ hat man sie halb verhungert auf die Straße gesetzt.
Könnte sie ihr bisheriges Leben erzählen können, würden wir unfassbare Sachen hören. Livia fand sie auf der Straße, nur noch Haut und Knochen, die Ohren waren entzündet und ihre Haut war an vielen Stellen gerödet. Ein Bild des Jammers. Sofort wurde Bocsi zum Tierarzt gebracht und versorgt. Zwischenzeitlich konnte sie zum Glück an Gewicht zulegen und ihre Haut wurde besser.
Sie ist gegen vieles allergisch und darf nur hypoallergenes Futter bekommen. Damit kann sie gut leben. Ihr Gehör ist leider nicht das Beste, sie hört aber relativ schlecht. Die arme Hündin wurde wahrscheinlich in ihrem Leben nur in einer Kiste oder in einem Käfig gehalten wo sie auch ihr Geschäft verrichten musste. Deshalb ist sie nicht stubenrein und hat im Moment eine Windel an. Wer sich viel mit ihr beschäftigt und evtl. schon andere, stubenreine Hunde hat, könnte ihr sicherlich beibringen wie man sein Geschäft ausserhalb des Hauses verrichtet.
Man braucht einfach etwas Geduld und erzielt sicherlich frührer oder später Erfolge. Vom Wesen ist Bocsi ein unheimlich ruhiger und ausgeglichener Hund und liebt es gestreichelt und liebkost zu werden. Bocsi ist inzwischen kastriert und darf gerne in einen ruhigen Haushalt umziehen, gerne auch zu Artgenossen die nicht hektisch sind. Kleine Kinder sollten nicht im neuen Zuhause sein. Sie hat es verdient ein Zuhause zu bekommen wo sie einfach nur Hund sein darf.
Aufenthaltsort: Tierhilfe Zala – Ungarn