Wir wurden bei der Vermittlung von Timba und Ruby um Hilfe gebeten. Im Moment leben diese beiden Hunde, Mutter und Sohn, zusammen mit dem Vater (10 Jahre alt) bei einem kranken, alten Mann in Oberfranken der sich nicht mehr um die Hunde kümmern kann. Auf Grund seiner Erkrankung hat er nicht mehr die Kraft mit den Hunden spazieren zu gehen. Die Tiere kommen kaum aus der Wohnung und im Moment entwickelt sich auch eine Dynamik im Rudel da der Besitzer keine Führungsposition mehr ausüben kann. Die Tiere dort in der winzigen Wohnung zu trennen ist kaum möglich. Die örtlichen Tierheime sind voll und wir versuchen jetzt für die Mutterhündin Rubi (3,5 Jahre) und dem Jungrüden Timba (1,5 Jahre) ein neues Zuhause zu finden, die Zustände sind so nicht mehr tragbar, weder für Mensch noch für die Tiere. Der alte Rüde (10 Jahre) ist krank und darf dann bei dem Besitzer bleiben.
Timba ist ein wunderschöner, schwarzer Schäferhund der in der Pubertät steckt, daher ist es gerade mit ihm und dem vorhandenen, alten Rüden sehr schwierig. Timba hat ein tolles Wesen, ist anfangs Fremden gegenüber eher inaktiv und schaut sich die Leute aus der Distanz an, stürmt nicht drauf los. Schnell konnte man ihn dann streicheln und er hat es sichtlich genossen. Er ist aufmerksam und läuft sehr schön an der Leine und reagiert schnell auf Richtungswechsel mit seiner Führungsperson. Er muss ganz dringend in gute Hände wo er die nötige Erziehung und Aufmerksamkeit bekommt. Er muss auch ausgelastet werden, für so einen jungen Hund ist das Leben in so einer kleinen Wohnung eine Qual. Die Nachbarin die die Hunde mit betreut erzählte uns, daß er ab und zu den rechten Hinterlauf etwas anzieht. Es ist nicht häufig, sollte aber noch abeklärt werden. Auch er ist im Moment eher nicht stubenrein, aber auch ihm bleibt oftmals nichts anderes übrig als ins Haus zu machen. Er wird dies in einer neuen Familie sicherlich sehr schnell lernen. Nach kurzer Zeit ließ auch er sich von Fremden überall anfassen und streicheln, zeigte keinerlei Agression.